Entführt durch Außerirdische

 

Vor allem aus den USA ist seit vielen Jahren ein besonders bizarres Phänomen im Zusammenhang mit der Beobachtung von UFO´s zu vernehmen: 
Entführungen durch Außerirdische.
Da das Phänomen aus der Sicht von uns Menschen nur schwer verständlich ist, soll mit diesem Beitrag versucht werden, die Hintergründe zu beleuchten.

Der Ausgangspunkt
Oft fing es so an: Menschen fühlten sich mit gesundheitlichen oder psychischen Problemen belastet. Gelegentlich waren es sexuelle Probleme. Irgendwann gingen sie dann zu einem Psychiater. Dieser vermutete verdrängte Probleme aus der Kindheit und versuchte, diese unter Hypnose zu ergründen. Er suchte speziell nach sexuellem Missbrauch in der Kindheit, oder ähnlichen Dingen. Was er dann aber unter Hypnose von den Patienten erfuhr, verstand er nicht und konnte es nicht deuten. Die Patienten erinnerten sich, nachts von merkwürdigen Kreaturen aus ihren Betten geholt und in UFOs gebracht worden zu sein. Dort wurden sie verschiedenen medizinischen Prozeduren unterworfen, die sie nicht deuten konnten. In einigen Fällen kam es auch vor, dass solche Menschen nachts auf einsamer Straße aus ihren Autos geholt wurden. Regelmäßig wurde ihnen die Erinnerung an diese Vorgänge genommen. Sie bemerkten später meist nur, dass ihnen für eine bestimmte Zeitspanne jede Erinnerung fehlte. Die Ärzte waren mit diesen Aussagen in der Regel überfordert. Der Psychiater und Harvard Professor John E. Mack hat sich auf solche Fälle spezialisiert und USA- weit ab 1990 solche Patienten von anderen Ärzten übernommen. Er hat ihre Erinnerungen unter Hypnose erforscht und die Erfahrungen von mehr als hundert Betroffenen systematisch ausgewertet. Bereits vor ihm hatten andere solche Fälle veröffentlicht. John e. Mack kam zu dem Schluss, dass diese Menschen glaubwürdig ein tatsächliches Geschehen beschreiben, das sehr viel Gemeinsamkeiten aufweist. In seinem viel beachteten Buch "Entführt von Außerirdischen" hat er es einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt mit dem Risiko, dadurch seine wissenschaftliche Karriere zu ruinieren. Inzwischen ist dieses Phänomen bekannter und auch andere Ärzte und Psychologen haben sich dieser Menschen angenommen. Gleichzeitig ist die Zahl solcher Fälle enorm gestiegen. Dieses Phänomen scheint tausende von Menschen weltweit in vielen Ländern zu betreffen. Was haben diese Menschen erzählt?

Das Entführungsphänomen
Die Menschen beschreiben die fremden Wesen fast immer als klein, zart, mit großen Köpfen, mit großen schwarzen Augen und grauer Hautfarbe. Vor allem von den Augen ging nach ihrem Eindruck etwas Furchteinflössendes aus. Wegen ihrer Hautfarbe werden diese Wesen als die Grauen bezeichnet. Die Menschen wurden meist des nachts in ihren Schlafzimmern durch diese Wesen geweckt und durch eine Art Hypnose oder Paralyse ihres freien Willens beraubt. Die Außerirdischen kommunizieren mit ihnen telepathisch und transportierten die Menschen mit Hilfe eines lichtähnlichen Transporterstrahls in ein UFO. Die Menschen wurden in den UFOs fast immer medizinischen Prozeduren unterzogen, die oft schmerzhaft, oder sehr unangenehm waren. Die meisten Opfer empfanden sie als Horror und hatten große Angst dabei. Die Außerirdischen hatten offenbar ein besonderes Interesse an Sperma und Eizellen. Männern wurden manchmal zum Zwecke des Samenergusses sexuelle Gedanken eingegeben und ein Sexualkontakt vorgetäuscht. Frauen wurden offenbar befruchtete Eizellen eingepflanzt und Embryonen in einem frühen Stadium wieder entnommen. Manchmal wurden Frauen seltsame Babys in den Arm gegeben und ihnen gesagt, es seien ihre Kinder. Die Außerirdischen wirkten immer sehr gefühllos und sachlich. Die Menschen wurden von ihnen nie als gleichwertige Wesen respektier. Nach Ende dieser Prozeduren wurde den Menschen immer die Erinnerung daran genommen und sie an ihren Ausgangspunkt zurückgebracht. Bei manchen Menschen wurden nach solchen Entführungen seltsame Implantate im Körper gefunden. In den USA, wo dieses Phänomen am intensivsten untersucht worden ist, hat es bei vielen Menschen Angst und Schrecken ausgelöst. Die Motive der Fremden sind unklar und scheinen bedrohlich. Augenzeugen, die diese Sache aufklären könnten, gibt es nicht. Im amerikanischen Internet findet man deshalb ziemlich hysterische Artikel nach dem Motto "shoot the aliens". Aber es gibt dennoch Informationen welche die Hintergründe aufhellen. Sie kommen durch Channeling aus der spirituellen Welt und von Außerirdischen.

Channeling
Ein Channel-Medium empfängt Botschaften in Form von Gedanken, die meist von spirituellen Wesen oder von Außerirdischen stammen und formt sie mit seinem eigenem Wortschatz in Worte. Für nähere Informationen zu dem Phänomen des Channelns sei "Das Praxisbuch des Channelns" von Sanaya Roman und Duane Packer empfohlen. Esoteriker glauben meist, dass durch das Channel-Medium Wesen mit größerer Weißheit sprechen. Das muss aber nicht immer der Fall sein. Meist sind gechannelte Informationen nicht kurzfristig beweisbar und ob man sie glaubt, ist jedem selbst überlassen. Man sollte aber solche Informationen nicht von vornherein ablehnen, auch wenn sie sehr seltsam sind. Die Amerikanerin Lyssa Royal Holt channelt ein spirituelles Wesen namens Germane sowie drei Außerirdische verschiedener Rassen, darunter ein Grauer. Alle diese Channelings behandeln das Verhältnis der Menschheit zu außerirdischen Rassen und Zivilisationen. Von ihr kommen die meisten Informationen zu diesem Thema. Andere gut dazu passende Informationen hat die Amerikanerin J.Z.Knight vom spirituellen Wesen Ramtha gechannelt. Beide Autorinnen sind weltweit bekannt und ihre Bücher sind auch in Deutschland publiziert worden. Eine weniger bekannte Autorin ist das deutsch Dokumentation Channel-Medium Beate Bock, die sogenannte aufgestiegene Meister, sowie ebenfalls Außerirdische aus dem System Alpha Centauri channelt. Auch sie trägt in geringerem Umfang zur Aufklärung dieses Themas bei. Was teilen uns diese Channel-Medien mit?

Die Geschichte der Grauen
Die Grauen sind eine uralte humanoide Rasse und mit uns Menschen genetisch verwandt. Sie sind wesentlich älter als die Menschheit. Ursprünglich hatten sie große Ähnlichkeit mit uns und auch eine ähnliche Evolution durchlaufen, wie die Menschheit. Ihre Geschichte ist vor allem in den Büchern "Besucher von innen" und "Sternsaat" von Lyssa Royal beschrieben. Die Konflikte in ihrer Gesellschaft waren noch wesentlich ausgeprägter als bei uns auf der Erde. Auch ihre Individualität war größer als unter uns Menschen. Als sie sich in einem ähnlichen Evolutionsstadium befanden, wie wir Menschen zurzeit, eskalierten ihre Konflikte in endlosen nuklearen Auseinandersetzungen. Dadurch wurde die Oberfläche ihres Heimatplaneten unbewohnbar. Sie zerstörten die gesamte Biosphäre. Während ein Teil dieser Zivilisation auf andere Planeten anderer Systeme auswanderte, blieb die große Mehrheit auf ihrem Heimatplaneten und versuchte, unterirdisch zu überleben. Sie schufen komplette unterirdische Ökosysteme. (Anmerkung des Schreibers, der Ebenfalls ein Medium ist und von diesen Wesen folgendes Empfangen hat: Auf Grund der Tatsache unseres Aggressiven Verhaltens untereinander, wobei wir durch einen Nuklearen Krieg unsere Existenzgrundlage fast gänzlich zerstört haben, kamen wir zu dem Entschluß, bzw. zu der Schlußfolgerung, dass die Emotionen, die wir als Wesen hegten, dafür verantwortlich seien. Auf Grund dessen wollten wir gegen diese Emotionen, die wir nicht in den Griff bekamen vorgehen und haben uns mit Hilfe von Genmanipulation von jeglicher Emotion befreit. Vorteil war, wir konnten keinen Hass mehr empfinden und somit keine Kriege mehr anzetteln, großer Nachteil war und ist, jede Art von Emotion ist uns seither verloren gegangen, auch das Gefühl, trauer, oder gar Liebe zu empfinden!!! Große Probleme verschaffte uns dies in der Erhaltung unserer Art, da sich niemand mehr "paaren" wollte, da das Gefühl sich zu jemand anderen hingezogen zu fühlen verschwand. Wir konnten zwar leben erzeugen durch künstliche Befruchtungen, doch dieses von uns erschaffene Leben starb, obwohl wir es richtig nährten usw. Wir wussten nicht warum dies so ist, bis wir euch Menschen studierten und herausfanden, dass wir uns einen sehr sehr wichtiger Aspekt des Lebens "aberzogen" haben, DIE LIEBE!!! Wir erkannten, dass ein Lebewesen ohne Liebe und Zuneigung nicht überlebensfähig ist und darum bitten wir euch um HILFE!!!!! All die Menschen, die wir entführten, entführten wir deswegen, weil wir unsere Art erhalten wollten, doch fanden wir heraus, dass selbst wenn wir eure Gene mit unseren vermischten, den erzeugten Wesen die Liebe fehlt.
Um dort langfristig überleben zu können, mussten sie sich an diese Bedingungen physisch anpassen und dazu ihren genetischen Kode ändern. Sie verringerten gezielt ihre Körpergröße, veränderten ihre gesamte Nahrungsaufnahme, ihre Sinnesorgane und vor allem die Augen. Als ungewollter Nebeneffekt dieser Genveränderungen konnten sie keine Kinder mehr auf natürliche Weise gebähren und entwickelten erfolgreich Verfahrne, wie sie sich durch Klonen und künstliches Ausbrüten ihres Nachwuchses reproduzieren konnten. Sie waren sich der Katastrophe ihrer Zivilisation voll bewusst und suchten nach Wegen, wie sie eine solche künftig vermeiden könnten. So kamen sie zu der Meinung, dass ihre ausufernden Gefühle und ihre Individualität die Ursache für diese Konflikte und die daraus folgende Katastrophe seien. Deshalb veränderten sie durch Genmanipulationen die Biochemie ihres Gehirns in der Weise, dass alle Individuen auf einen äußeren Reiz in gleicher Weise reagieren. So züchteten sie allmählich ihre Individualität weg. Nach der gleichen Methode eliminierten sie ihre Gefühle. So wurden sie zu einer extrem hoch intelligenten und absolut gefühllosen Spezies ohne Emotionen.

Die Grauen und die Menschheit
Siehe hierzu auch:
Was wollen die Grauen von uns Menschen?
Die daraus resultierenden Kontakte zwischen Grauen und Menschen auf der Ebene von Entführungen sind für uns Menschen in der Regel traumatisch. Viele Betroffene erleben große Angst dabei und behalten psychische Störungen als Folge dieser Erlebnisse. Diese Störungen sind meist der Anlass, dass dieses Phänomen überhaupt bekannt wird. Würden irdische Ärzte die geschilderten Manipulationen vornehmen, dann würden wir diese als schwere Verbrechen einstufen. Aber die Grauen sehen das ganz anders. In Lyssa Royals Buch "Besucher von innen" ist ein solcher telepathischer Dialog mit Harone geschildert, einem Koordinator gentechnischer Projekte der Grauen. Dieser Dialog über die Rechtmäßigkeit solcher Entführungen lässt einem den Atem stocken. Diese Wesen sind so völlig gefühllos, wie wir es uns eigentlich überhaupt nicht vorstellen können. Die Probleme der Menschen bei ihren Experimenten können sie offenbar in keiner Weise nachempfinden. Unsere Gefühle registrieren sie scheinbar rein messtechnisch und kommen dann zu Einschätzungen wie etwa:
Zeitweise erfahrt ihr Emotionen, die für uns wie eine Wand sind. Ihr nennt es Angst. Jenseits dieser Angst können wir nichts erkennen; das behinderte die Sammlung unserer Daten erheblich. 
"... Wenn wir unangetastete menschliche Föten behielten, dann vermittelten sie uns die wertvollsten Daten über Menschen, die wir jemals erhielten. ... Er vermittelte uns faszinierende Daten wie Kopfumfang im Verhältnis zum Körper und die Fähigkeit der Knochenstrukturen, ein gewisses Gewicht zu tragen. ... Hauptsächlich wurden Daten aufgezeichnet, über die Entwicklung verschiedener Körperstrukturen, wie Zeugungsorgane, Nebennieren, Herz-, Kreislauf-, Verdauungssysteme etc."
Sie gehen offenbar allein vom Zweck ihrer Experimente aus. Man muss allerdings den Grauen zugestehen, dass sie uns nicht schaden wollen, auch wenn sie einen gewissen Schaden in Kauf nehmen.
Nach unserem irdischen Rechtssystem empfinden wir bereits die bloße Entführung als schweres Verbrechen, aber die Grauen empfinden sie als rechtmäßig. Sie argumentieren damit, dass sich die Betroffenen auf der Ebene ihrer Seele vor ihrer Inkarnation als Mensch dazu freiwillig bereit erklärt haben. Nur solche Menschen werden sie für ihre Experimente benutzen. Allein schon die Tatsache, dass sie diesen Menschen finden, sein ein Zeichen für dessen Einwilligung. Für konventionell religiös oder materialistisch eingestellte Menschen ist dies nicht nachvollziehbar. Aber eine solche Sicht deckt sich mit Vorstellungen in der irdischen Esoterik, wonach wir alle niemals Opfer sind und selbst die "negativsten" Ereignisse in unserem Leben vorher zwischen unseren Seelen abgesprochene Dramaturgie sind, um bestimmte Erfahrungen daraus zu gewinnen. Ohne Liebe und Mitgefühl leiten sie daraus das Recht ab, Menschen so zu behandeln.

Experimente am Menschen
Nach eigenem Bekunden in solchem telepathischen Dialog bei Lyssa Royal setzen die Grauen Menschen verschiedene Implantate ein, um die von unserem Gehirn freigesetzten biochemischen Moleküle zu analysieren. Sie setzen Menschen gewissen Situationen aus, um bestimmte Gefühle hervorzurufen und diese dann zu studieren. Sie entführen Frauen manchmal nur, damit diese ihre künstlich aufgezogenen Babys in den Arm nehmen, ihnen Liebe geben und sie die Gefühle dieser Frauen dabei studieren können. Sie pflanzen Frauen künstlich befruchtete Eizellen mit genmanipuliertem Erbgut ein und entnehmen die Embryos nach 3 bis 4 Monaten wieder, um sie weiter künstlich auszubrüten. Sie entnehmen Männern Sperma und Prostatasekret, manchmal auf natürlichem Wege und manchmal über Sonden durch den Darm. Das alles machen sie seit sehr langer Zeit im großen Maßstab und haben keinerlei Skrupel dabei. 
Genauso lesen wir es auch bei Ramtha, wenn auch nicht so detailliert:
"Sie haben die menschliche Spezies entführt und haben sich bemüht, Menschen in ihre Welt mitzunehmen, um sie zu züchten. ... Aber der Mensch kann in ihrer Umwelt nicht leben,... und jetzt sind sie wegen euch hierher gekommen. Sie treffen ihre Auswahl anhand eurer genetische Befähigung, emotional zu sein... Euer Samen wird von euch extrapoliert, entzogen. Er wird genetisch befruchtet mit ihren eigenen Samen und das Kind wächst in ihrer Umwelt auf. Eure Nachkommen säen die menschliche Emotion erneut aus. ...Und die Volksmasse im allgemeinen hält das alles für völlig absurd. Sie denken, dass es der wilden Phantasie einer Schar von Neurotikern entspringt, die einfach in der Öffentlichkeit ein wenig bekannt werden wollen. Wisst ihr nicht, dass dies die Art und Weise ist, wie eure Zivilisation immer schon die Tatsachen zunichte gemacht hat, die sie nicht sehen wollte? Die Wahrheit ist, dass diese Entführungen in sehr großem Umfang innerhalb eurer Bevölkerung stattgefunden haben. ...Ihr habt Kinder in einer anderen Welt, aber jene Kinder gehören zu jener Welt. ... Aber nun gibt es dort Kinder, die herrliche Augen haben, die blau wie der Himmel sind und sie weinen Tränen und die Wesen halten diese Tränen für etwas Wundervolles. ...Ihre Art und Weise, wie sie mit euch umgehen, ist die einzige Art, die sie kennen. ... Glaubt es! Es stimmt."

Hybriden
Die Grauen züchten auf diese Weise Hybriden aus sich und den Menschen. Diese Wesen sollen wieder in einer natürlichen Umwelt auf Planetenoberflächen leben, sich auf natürlichem Wege fortpflanzen und über Gefühle verfügen können. Gleichzeitig sollen sie aber wesentliche Eigenschaften der Grauen behalten. Diese Experimente sind laut Lyssa Royal bisher nicht von Erfolg gekrönt. Sie haben bereits mehrere genetische Linien von Hybriden entwickelt, die alle nicht erfolgreich waren. Die Hybriden erreichen fast nie das Erwachsenenalter. Ihr Immunsystem ist nicht intakt, sie haben hormonelle Unstimmigkeiten, die zu schnellem, oder zu langsamen Wachstum führen.
Bisher (bei Erscheinen des Buches 1993) soll es erst einen einzigen Hybriden gelungen sein, ein lebensfähiges Baby auf die Welt zu bringen. Sie haben Probleme, eine Haut zu entwickeln, die sowohl Merkmale der Grauen, als auch der Menschen kombiniert, aber die Grauen wissen, dass ihre Bemühungen in der Zukunft von Erfolg gekrönt sein werden, denn sie haben bereits Besuch aus der Zukunft von Vertretern ihrer neuen Hybridrasse, den Essassani bekommen.

 

 

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Von Außerirdischen entführt: Wahn oder Wirklichkeit?

Tausende Menschen behaupten, von Außerirdischen entführt worden zu sein. Handelt es sich dabei um wahre Erlebnisse oder Einbildung?

 
 

Unglaublich, aber wahr! Oder doch nicht? Werden Menschen tatsächlich nachts von Aliens aus ihren Schlafzimmern entführt und in riesigen Raumschiffen schmerzhaften Untersuchungen unterzogen, bis hin zur Entfernung von Föten, um eine Hybrid-Spezies zu kreieren? Eine schlüssige Antwort auf diese spannende Frage könnte ein Blick zurück in die Vergangenheit des UFO-Phänomens bringen.

Betty und Barney Hills Entführung

Aus "Fliegenden Schilden" werden "Fliegende Untertassen"
Je besser wir die Welt um uns herum verstehen, desto weniger Geheimnisse scheint dieser Planet für uns bereitzuhalten. Was einst völlig außerhalb des Begreifbaren angesiedelt war, lässt sich nunmehr dank Forschung und Technik erklären. Die berüchtigten weißen Flecken auf den Landkarten sind praktisch verschwunden und auf dem Mond haben kühne Astronauten buchstäblich ihre Fußspuren hinterlassen.

Der Sehnsucht nach dem Mysteriösen und Übersinnlichen tat dies jedoch keinerlei Abbruch. Im Gegenteil: Esoterik, Schamanismus, Astrologie und allerlei Grenzwissenschaften erfreuen sich größter Beliebtheit. Von der Wissenschaft werden diese Themenbereiche bestenfalls belächelt, zumeist völlig ignoriert, was wenig verwundert: Spirituelle Energien oder Geister lassen sich mit wissenschaftlichen Methoden nicht überprüfen.

Handfestere Indizien auf (noch) ungeklärte Phänomene bietet das UFO-Mysterium. Uralte Überlieferungen lassen sich als Begegnungen mit außerirdischen Wesen deuten, Alexander der Große soll bei der Belagerung der Stadt Tyros "fliegende Schilde" beobachtet haben, auf manchen mittelalterlichen Gemälden sind seltsame Himmelsscheiben zu erkennen, die verblüffende Ähnlichkeit mit UFOs aufweisen. Kurzum: Die Annahme, dass Kenneth Arnolds berühmte Sichtungen am 24. Juni 1947 die ersten Sichtungen von UFOs darstellten, ist grundlegend falsch. Allenfalls die moderne Interpretation als Raumgefährte außerirdischer Wesen wurde in den späten 1940er-Jahren aus der Taufe gehoben.

 

"Outer Limits"-Episode als Erklärung?
Ganz ähnlich verhält es sich mit angeblichen Entführungen durch Außerirdische. Das amerikanische Ehepaar Betty und Barney Hill markierte mit seiner Geschichte über eine Begegnung der vierten Art lediglich den ersten medial dokumentierten Entführungsfall. In der Nacht vom 19. auf den 20. September 1961 sollen die Hills von Außerirdischen an Bord ihres Raumschiffes gebracht und untersucht worden sein. Eine sensationelle Geschichte, die allerdings erst Jahre später für Aufsehen sorgte. Denn erst unter Hypnose konnten sich Betty und Barney Hill an die bis dato verdrängten Geschehnisse jener Nacht erinnern.

Inwiefern es sich bei diesen als traumatisch empfundenen Erlebnissen um Realität, psychische Illusionen oder falsche Erinnerungen handelte, wird wohl nie eindeutig geklärt werden können. Es besteht sogar die Theorie, wonach der ganze Zwischenfall von der US-Armee im Rahmen eines psychologischen Experiments inszeniert worden sei. Vielleicht ist die Erklärung aber weitaus mondäner. In einem 1990 veröffentlichten Artikel will der Journalist Martin Kottmeyer verblüffende Ähnlichkeiten zwischen den Beschreibungen der Außerirdischen durch die Hills und den in der TV-Serie "The Outer Limits" dargestellten Aliens in der Folge "The Bellero Shield" erkannt haben wollen. Interessanterweise war diese spezielle Episode nur wenige Tage vor Barney Hills erster Hypnosesitzung ausgestrahlt worden. Überhaupt verwundert der lange Zeitraum zwischen der angeblichen Entführung und den Hypnosesitzungen, wie auch der
Skeptiker Brian Dunning auf seinem empfehlenswerten Blog skeptoid.com bemerkte.

 

Travis Walton: Fünf Tage an Bord eines UFOs?

Weitaus spektakulärer war die angebliche Entführung des Waldarbeiters Travis Walton am 5. November 1975 in in Snow-flake. Vor den Augen seiner sechs Arbeitskollegen soll der damals 18-Jährige vom Lichtstrahl eines UFOs zu Boden gestreckt worden sein. Die Männer, deren Tapferkeit in Frage gestellt werden darf, flohen zunächst in Panik, um Stunden später an den Schauplatz zurückzukehren, wo von Travis Walton keine Spur mehr zu finden war. Sie erstatteten bei der Polizei Bericht und stießen verständlicherweise auf große Skepsis. Dennoch leiteten die Beamten eine Suchaktion ein - erfolglos: Der junge Waldarbeiter blieb verschwunden und die Behörden befürchteten, er sei von seinen Kollegen ermordet worden.

Fünf Tage später zerstreute der Vermisste selbst die schlimmen Befürchtungen, als er von einer Tankstelle aus seinen Schwiegerbruder anrief. Was er zu berichten wusste, erntete ungläubiges Staunen: Er sei an Bord des Raumschiffes gebracht worden, wo er auf viele weitere Entführte stieß. Die Außerirdischen selbst entsprachen dem mittlerweile popkulturell tradierten Bild eines Aliens: Kleiner als ein Mensch, grauhäutig, riesiger, haarloser Kopf und überproportional große Augen ohne Pupillen.

Praktisch über Nacht avancierte der einstige Waldarbeiter zum Star der UFO-Szene, gab Interviews und schrieb ein Buch über sein ungewöhnliches Erlebnis. 1993 nahm sich Hollywood der sensationellen Geschichte an und verfilmte die Geschichte unter dem Titel "Feuer am Himmel". Travis Walton selbst distanzierte sich aber von den Darstellungen im Film, die eklatant vom angeblich Erlebten abwichen. Trotz der vielen Zeugen und des Polizeieinsatzes bestehen durchaus berechtigte Zweifel an der Echtheit des Falles. Tatsächlich liegt die Vermutung eines zugegebenermaßen höchst raffinierten Schwindels nahe, wie in diesem auf suite101.de erschienenen Artikel dargelegt.

Suggerierte Erinnerungen: Das False-Memory-Syndrom
Diese beiden wohl berühmtesten Fälle von Entführungen durch Außerirdische bilden freilich nur die Spitze des Eisbergs. Weltweit gibt es tausende ähnliche Berichte, die dem UFO-Phänomen eine weitere mysteriöse Note verleihen. An Erklärungsversuchen hierfür mangelt es nicht - wohl aber an Beweisen für die Realität des angeblich Erlebten. Zwar wird immer wieder auf Narben hingewiesen, die von den meist als schmerzhaft erlebten Untersuchungen an Bord eines außerirdischen Raumschiffes herrühren sollen, und mitunter sollen weiblichen Opfern sogar Föten entnommen worden sein. Physikalische Beweise für die Realität dieses Phänomens fehlen aber.

Problematisch ist, dass die "Erinnerungen" an die Entführung meist erst unter Hypnose abgerufen werden, nachdem sie auf Grund des Traumas verdrängt oder von den Entführern gewissermaßen aus dem Bewusstsein gelöscht worden sein sollen. Noch bedenklicher wird es, wenn der die Hypnose durchführende Therapeut von der Realität dieser Erfahrungen überzeugt ist und den Patienten ausdrücklich ermutigt, eine abenteuerliche Geschichte als erlebte Wirklichkeit zu betrachten oder gar seine Erinnerungen mittels Suggestion gezielt manipuliert. Diese während der Hypnose erzeugten "Pseudoerinnerungen" können vom Patienten von tatsächlichen Erinnerungen kaum noch unterschieden werden.
Bekanntheit erlangten diese als "False-Memory-Syndrom" bezeichneten implantierten Erinnerungen in den 1990er-Jahren durch Anschuldigungen von Kindern und Jugendlichen in den USA, die von Eltern, Verwandten oder Betreuern angeblich sexuell missbraucht wurden. Tatsächlich stellten sich diese Anschuldigungen aber als "falsche Erinnerungen" heraus.


Schlafparalyse
Ein anderer Erklärungsversuch für das Phänomen ist die so genannte Schlafparalyse. Aus Selbstschutz lähmt der Körper während des Schlafes die meisten Körperfunktionen, damit die im Traum durchgeführten Bewegungen nicht in die Realität umgesetzt werden. Beim Einschlafen oder unmittelbar nach dem Aufwachen kann es zu Halluzinationen kommen, die durch das Gefühl der völligen Muskelstarre eine weitere beunruhigende Dimension erhalten. Der Schläfer wähnt sich dabei hellwach und im Zentrum verstörender Erlebnisse, die im Gegensatz zu konventionellen Träumen als real empfunden werden.

Gerade die von vielen Entführten beschriebene Lähmung des Körpers legt den Verdacht nahe, dass es sich bei dem Phänomen in vielen Fällen lediglich um erschreckende Halluzinationen handelt. Viele weitere Umstände verstärken diesen diese Vermutung, etwa jener, dass ausschließlich der Entführte selbst von den angeblichen Geschehnissen betroffen ist. Menschen werden aus Zimmern entführt, ohne dass der Ehepartner aufgeweckt wird und am nächsten Tag von beunruhigenden Erscheinungen zu berichten wüsste. Sogar aus Hochhäusern mitten in New York sollen Menschen an Bord eines UFOs gebracht worden sein. Dass weder das Raumschiff, noch die Entführung von tausenden potenziellen Zeugen gesehen werden, erscheint seltsam.

Außerirdische oder Götter?

Dänikens umstrittene Interpretation

"Es gibt nichts Neues unter der Sonne", heißt es schon in der Bibel. Und die muss es wissen, wimmelt es doch in ihr von allerlei Begegnungen mit dem Übernatürlichen, die man ebenso gut als reale Erlebnisse, wie auch Halluzinationen oder Wahnvorstellungen erachten kann. Wer vermag nach Jahrtausenden schon mit Gewissheit über diese Erlebnisse urteilen, die noch dazu allesamt mündlich überliefert wurden und keine Augenzeugenberichte aus erster Hand darstellen?

Der Schweizer Sachbuchautor Erich von Däniken war nicht der erste, aber der mit Abstand Erfolgreichste, der die Spuren Außerirdischer hinter den oft bizarren biblischen Schilderungen zu erkennen glaubte. Tatsächlich muss der Bibelleser seine Phantasie nicht allzu sehr bemühen, um hinter den ehrfürchtigen Worten des Staunens der Propheten außerirdische Raumschiffe und ihre Insassen zu erkennen.
Da heißt es etwa im Buche Ezechiel:

Und ich sah, und siehe, es kam ein ungestümer Wind von Norden her, eine mächtige Wolke und loderndes Feuer, und Glanz war rings um sie her, und mitten im Feuer war es wie blinkendes Kupfer. [...] Und in der Mitte zwischen den Gestalten sah es aus, wie wenn feurige Kohlen brennen, und wie Fackeln, die zwischen den Gestalten hin und her fuhren. Das Feuer leuchtete und aus dem Feuer kamen Blitze.


Beschrieb Ezechiel mehr als zweitausend Jahre vor den ersten Flugzeugen und zaghaften Schritten in den Weltraum die Begegnung mit einem außerirdischen Raumschiff? Oder lag der deutsche Philosoph Karl Jaspers richtig, der in Ezechiels Beschreibungen schlichtweg Halluzinationen eines Schizophrenen vermutete? Eindeutig wird sich diese Frage wohl kaum jemals klären lassen.

Faszinierend erscheint aber die allgegenwärtige Präsenz jenes Phänomens, das wir mit Worten wie UFOs oder Außerirdische bekleiden. Tatsächlich lassen sich seine Spuren über die Zeitströme der Jahrhunderte hinweg verfolgen.

UFOs als moderne Folklore
In der Folklore rund um die Welt lassen sich zahlreiche Berichte über Kobolden, Feen, Zwergen und anderen Mythenfiguren finden, die man heute wohl als Begegnungen der Dritten oder gar Vierten Art deuten würde. Kamen diese seltsamen Besucher einst aus Höhlen, Wäldern oder unterirdischen Reichen, so entsteigen sie seit wenigen Jahrzehnten Raumschiffen.

LegendenDie Erscheinungsform des Übernatürlichen hat sich nicht geändert, wohl aber die Interpretation. Mögen sie früher als transzendentale Wesenheiten vor dem jeweiligen kulturellen Hintergrund wahrgenommen worden sein, treten sie heute meist als Vertreter einer technologisch fortgeschrittenen Zivilisation auf. Selbst die gelegentlich geäußerten Botschaften haben sich dem Zeitgeist angepasst: Warnten die unheimlichen Wesen vergangener Jahrhunderte etwa vor sündigem Treiben und dem drohenden Jüngsten Gericht, wurde beispielsweise UFO-Kontaktler George Adamski von seinen venusianischen Freunden mitgeteilt, dass der Menschheit ein verheerender Atomkrieg drohe. Keine originelle Feststellung, gewiss, aber eine immer wieder geäußerte Warnung.

 

Real, Einbildung - oder doch etwas ganz anderes?
Was lässt sich aus diesen Beobachtungen nun ableiten? Mit Sicherheit steht nur fest, dass Begegnungen und mitunter Entführungen durch nicht menschliche Entitäten ein seit Jahrtausenden bekanntes Phänomen darstellen, für deren Realität es bislang keinen Beweis gibt. Wenig überraschend teilen sich in dieser Frage die Lager in Skeptiker, die hinter jedem entsprechenden Bericht bewusste Lügen oder eine psychologische Lösung vermuten, sowie jene, die den Berichten Glauben schenken.

Möglicherweise existiert für die angeblichen Entführungen durch Außerirdische aber auch eine noch gar nicht in Betracht gezogene Erklärung. Schließlich hielt man bis ins späte 18. Jahrhundert hinein Berichte über Steine, die vom Himmel fielen, für lächerlichen Aberglauben oder bediente sich weit hergeholter Erklärungsmodelle. Erst seit knapp zwei Jahrhunderten weiß man, dass es sich hierbei um Meteoriten handelt. Könnten wir es nicht auch in diesem Fall mit einem Phänomen zu tun haben, dessen Herkunft erst in naher Zukunft geklärt werden wird?Quelle: www.pixabay.com